ADG Akademie

    Qualifizierung miteinander gestalten

    von Monika Schaaf

    „Zukunft braucht Herkunft“ – unter diesem Leitgedanken sind Anfang November 13 MitarbeiterInnen der MHK Group bei der ADG in ein einjähriges modulares Qualifizierungsprogramm gestartet. Die MHK Group möchte durch die Qualifizierung das Potenzial ihrer Teilnehmenden für künftige Führungs- und Managementaufgaben entwickeln und sie zu kooperativer Zusammenarbeit befähigen.

    „Das Thema Kooperieren bekommt in den aktuellen Zeiten eine neue Bedeutung“, machte Frank Bermbach, Mitglied des Vorstands der MHK Group, zur Auftaktveranstaltung des MHK Qualifizierungsprogramms bei der ADG deutlich. „Wir können heute gar nicht mehr alles selbst leisten, dafür sind die Anforderungen auf dem Markt mittlerweile zu ausdifferenziert.“ Die MHK Group als eine der größten europäischen Einkaufs- und Dienstleistungsverbundgruppen zum Thema Haus und Wohnen lebt den Verbund und setzt auch im eigenen Haus auf Kooperation. „Die meisten von uns sind es nicht gewohnt, miteinander Qualifizierung zu gestalten“, so Bermbach. „Aber wir halten es für wichtig, die Geschicke anderer kennenzulernen und die kooperative Zusammenarbeit zu pflegen. Wir möchten, dass unsere TeilnehmerInnen miteinander ins Gespräch kommen, dass sie nach Absolvierung des Programms vernetzt denken, handeln und agieren können – mit Blick auf die MHK Group und die weiteren Organisationen, mit denen die MHK Group zusammenarbeitet.“


    Persönliches Assesment

    In den kommenden zwölf Monaten werden die TeilnehmerInnen des MHK Qualifizierungsprogramms nun in verschiedenen Modulen in Livesessions und Selbstlernphasen dazu befähigt, sich individuell – und damit auch die Organisation – weiterzuentwickeln. Mit dem inhaltlichen Schwerpunkt „Vertrieb und Marketing innerhalb der Verbundgruppe“ wird methodisches Geschick zu zielkundenadäquatem Denken und Handeln gefördert. Gleichzeitig durchlaufen die TeilnehmerInnen ein Assessment für ihr weiteres Vorankommen in der Organisation. Heißt: Mit Abschluss des Programms können Aufstiege in der MHK Group einhergehen und individuelle Entwicklungsfelder aufgedeckt werden, die wiederum gezielt gefördert werden können.

    Es geht darum, im eigenen Handlungsfeld mit den entsprechenden Werkzeugen wirksamer zu werden, aber auch darum, sich untereinander sowie den Markt – also die Kundenbedürfnisse – besser zu verstehen. In Folge können auch die Herausforderungen der KundInnen besser antizipiert werden und ein strategisches Verständnis für die Entwicklungen im Kundenmarkt aufgebaut werden.

    Günter Althaus machte deutlich, warum Verbundgruppen mehr sind als nur ein Konzern.

     

    Verbundsysteme als Netzwerke

    Zur Auftaktveranstaltung auf dem Campus Schloss Montabaur gab Günter Althaus, Geschäftsführender Gesellschafter der AIVer GmbH, zusammen mit seinem Sohn Jonah Althaus, in seiner Keynote Antworten auf die Frage „Netzwerk, Partner, Familie – Warum ist eine Verbundgruppe mehr als ein Konzern?“. Das Thema „Netzwerk“ betonte Günter Althaus dabei besonders: „Das ist unser Kern. Verbundsysteme sind Netzwerke. Jeder kann einen Mehrwert für das Unternehmen durch sein eigenes Netzwerk schaffen.“ Gleichzeitig gehe es im Verbund um eine Geisteshaltung, das Miteinander, die Frage, wie man zusammenarbeiten möchte.

    Zum Netzwerken forderte auch Eugenie Schatz, Leiterin der Executive Programme der ADG auf, gleichzeitig dazu, lebenslanges Lernen als Verpflichtung anzunehmen: „Vergrößern Sie Ihre Komfortzone. Wir werden ihnen keine Blaupausen oder fertige Kochrezepte servieren, sondern Sie befähigen, abstrakt zu denken und somit handlungsflexibel zu agieren.“

    In insgesamt sieben Modulen werden die TeilnehmerInnen des MHK Qualifizierungsprogramms genau dies in dem nächsten Jahr lernen. Denn eins ist für Frank Bermbach, dem Vorstandsmitglied der MHK Group, klar: „Viele Unternehmen wissen nicht, was der erste Schritt in Sachen Transformation ist. Wir haben da eine ganz klare Vorstellung! Und die setzen wir unter anderem hiermit um!“